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MOHAMAD MÖCHTE IN SYRIEN DEUTSCHES BROT BACKEN

bjoernwiese

Mohamad macht seit 2018 eine Ausbildung zum Bäckerei-Fachverkäufer bei uns. Das wohl Auffälligste an ihm ist seine freundliche Art. Jeden Tag versprüht er jede Menge gute Laune. Als hätte er nie einen schlechten Tag. Auch viele Kunden haben uns das schon bestätigt. Mohamad ist ein Beispiel für gelungene Integration. Vor drei Jahren hat er sein Heimatland Syrien verlassen. Über seine Ausbildungs-Chance ist er mehr als glücklich. Und er hat viele Pläne. Das hat er einem Film-Team des UN-Flüchtlingswerks erzählt. 

Inzwischen beschäftigen wir acht Gefüchtete in unserem Unternehmen - als Quereinsteiger in Küche und Service im Kaffeehaus Gustav oder als Auszubildende im Verkauf und in der Bäckerei. Wir sind froh darüber, denn seit Jahren gehen die Bewerber-Zahlen für das Bäckerhandwerk zurück.


Eine Perspektive für's Leben

Es ist für uns aber auch eine wunderbare Möglichkeit, jungen Geflüchteten eine Perspektive in unserem Land zu geben. Sie lernen ein Handwerk. Davon können sie ihr Leben lang profitieren. Egal, ob sie hier bleiben oder wieder in ihre Heimat zurückkehren. Und sie lernen viele viele Menschen kennen - sowohl Kollegen als auch Kunden. Sie bekommen einen Zugang zu unserer Kultur, zu unseren Eigenarten und ganz wichtig: zu unserer Sprache. Natürlich sind diese Begegnungen auch ein Gewinn für die Kollegen. Nur, wer sich einander kennen lernt, kann Verständnis und Vertrauen füreinander entwickeln.


Wenn der Krieg in Syrien zuende ist, ...

In dem kleinen Film für das UN-Flüchtlingswerk hat Mohamad erzählt, was ihm seine Ausbildung bei uns bedeutet und was er daraus machen möchte: "Wenn der Krieg zuende ist und ich nach Syrien zurück kann, möchte ich diese Kultur mitnehmen. Ich möchte in Syrien deutsches Brot backen und das Handwerk weitergeben." Mohamad möchte den Menschen in seiner Heimat eine Perspektive geben. So, wie wir es jetzt auch ihm ermöglichen. Wer weiß, was eines Tages daraus wird.


Halb Syrien hat den Film schon gesehen

Ganz so ist es natürlich nicht. Aber inzwischen hat auch die Deutsche Welle das Film-Material verarbeitet und in arabisch-sprachigen Ländern ausgestrahlt. Das hat ein breites Echo ausgelöst. Das berichten uns unsere syrischen Kollegen. Beide Filme kannst du hier anschauen:


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