Diese Getreidesorte kam im 19. Jahrhundert aus der Champagne (Frankreich) zu uns nach Deutschland. Nach einiger Zeit geriet der Champagnerroggen in Vergessenheit und wurde nur noch wenig bis gar nicht angebaut, bis er vom „Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen“ (VERN e.V.) wiederentdeckt wurde. Dem Champagnerroggen werden eine gute Back-Eignung und ein roggentypischer und dennoch eigener Geschmack nachgesagt. Wir wollten uns selbst überzeugen und herauskam: unser Uckerländer Roggenbrot. Ein reines Roggenbrot das durch eine 2-Stufen-Sauerteig-Führung ohne Backhefe zu seiner saftigen Krume und einen arteigenen etwas kräftigen säuerlichen Geschmack gelangt.
Der Name „Uckerländer“ wurde in Anlehnung an den Familienvater gewählt, der aus der Uckermark stammte und dort auch sein Handwerk erlernte. In Erinnerung an ihn und an ein Kastenbrot, das er dort schon in seiner Ausbildung backte, nannten wir unser Brot aus dieser alten Getreidesorte „Uckerländer Roggenbrot“.
Unsere Kunden sind von dem Geschmack und der Haltbarkeit genauso überzeugt wie wir. Weswegen das Uckerländer Roggenbrot mittlerweile täglich frisch in unseren Läden erhältlich ist.
Wie auch bei anderen reinen Roggenbroten, reift das Brot in den Tagen nach dem Backen und verändert auch seinen Geschmack. Je nach Reifegrad passen unterschiedliche Beläge dazu. Ein kleiner Tipp: Ein Roggenbrot, das eine Woche alt ist, schmeckt besonders gut in dünne Scheiben geschnitten und mit kräftigem, ebenfalls dünn geschnittenem Schinken.
Derzeit beziehen wir den Champagnerroggen über Rolle Mühle vom Naturlandhof Krüger Coswig. Langfristig haben wir uns jedoch das Ziel gesetzt den Roggen direkt in der Uckermark anbauen zu lassen und von dort zu beziehen, um dem Brot-Namen noch mehr gerecht zu werden und die Erhaltung der alten Getreidesorte zu sichern.
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